Wer bei den Pfadfindern leitet, kennt diese schönen Momente: wenn ein neuer Name auf einer
Teilnehmenden-Liste auftaucht; wenn sich ein neues Lächeln in der Gruppenstunde zeigt; wenn
die Mitgliederstatistik am Ende des Jahres einen Zuwachs zeigt. Diese Momente zeigen uns
Leitenden, dass was wir da machen, wofür wir so viel Zeit aufwenden, das lohnt sich. Doch so
schön dieses Wachstum des Stammes auch ist, geht er auch mit gewissen Schwierigkeiten
einher. Vermutlich kennt jede Stammesleitung diesen Moment, wenn man mit den
Materialwart*in vor dem Materialregal steht und feststellt, dass egal wie man es dreht und
wendet, beim nächsten Stammeslager einfach nicht genug Schlafplätze mit den vorhandenen
Zelten zur Verfügung stehen.
So ging es auch uns im letzten Jahr. Der Blick ins Materiallager zeigte uns klar und deutlich, dass
all unsere Versuche das Zeltmaterial dazu zu bringen, sich von selbst zu vergrößern misslungen
waren. Da wollten kein Bitten und Betteln, kein Dünger und auch keine halbherzigen Drohungen
helfen, die Zelte wollten einfach nicht größer werden. Der Blick auf die Mitgliederliste zeigte klar
und deutlich, beim nächsten Stammeslager würden nicht alle einen trockenen Schlafplatz unter
dem Zeltdach haben. Ein geschulter Blick in den F&F Shop und auf das Stammeskonto zeigten
auch: die benötigten Zeltplanen, Heringe, Seile und Kothen-Kreuze stellen ohne Unterstützung
eine hohe finanzielle Belastung dar. Zum Glück gibt es in unserem Stamm nicht nur Leute, die
sich mit Material auskennen, sondern auch ein Kassen-Team, das es sich zur Aufgabe macht,
möglichst für jedes finanzielle Problem auch eine passende Lösung zu suchen. So kam die Idee
auf, sich bei der Evangelischen Stiftung Pfadfinden für einen Zuschuss zur Finanzierung der zwei benötigten
Kothen zu bewerben. Im Frühjahr dieses Jahres kam dann die Bestätigung der Stiftung, dass sie
uns bei der Anschaffung der neuen Zelte unterstützen würden. So konnten wir rechtzeitig für die
diesjährige Fahrten und Lager Saison noch die beiden Kothen anschaffen, sodass bei unserem
Stammes-Sommerlager für genügend Schlafplätze unterm Zeltdach gesorgt war. Wir möchten
uns von Herzen bei der Evangelischen Stiftung Pfadfinden für ihre Hilfe bedanken und hoffen, dass sie ihre
wertvolle Arbeit noch viele Jahre fortführen können.
Nils & Christian vom Stamm Swentana