Jugendpolitisches Netzwerktreffen in Brüssel
Welche jugendpolitischen Themen bewegen uns in den Verbänden und wie können wir in unseren politischen Gremien und Netzwerken lokal, regional und national gemeinsam jugendfreundliche Politik mitgestalten?
Themen wie Umwelt, Jugend, Ehrenamt, Gleichberechtigung, Flucht finden sich bereits im Koalitionsvertrag, trotzdem gibt es aus jugendpolitischer Sicht noch viel zu tun.
Vom 07. – 10. Februar 2019 lud Pfadfinden in Deutschland zum zweiten Netzwerktreffen nach Brüssel ein, um das Netzwerk aus jugendpolitisch aktiven Pfadfinder*innen zu festigen. Das erste Netzwerktreffen fand bereits 2018 zum ersten Mal statt.
Brüssel war hierbei ein sehr gut geeigneter Austragungsort für das Treffen, um mit verschiedenen Akteur*innen ins Gespräch zu kommen, vor allem über die Europäische Union als Institution und Idee. Dabei tauschten sich die Teilnehmenden mit Vertreter*innen der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Europabüros der beiden Weltverbände der Pfadfinder*innenbewegung, der World Association of Girl Guiding and Girl Scouting (WAGGGS) und der World Organization of the Scout Movement (WOSM) , des European Youth Forums und der jungen europäischen Föderalisten aus. Thema war unter anderem wie sie jeweils Einfluss auf das Geschehen in Brüssel nehmen können, wie Themen von Kindern und Jugendlichen aus Deutschland nach Brüssel kommen und Gehör finden können oder wie Förderprogramme entstehen.
Besonders interessierte die Pfadfinder*innen, ob ihr Wirken auf europäischer Ebene wahrgenommen wird und wie jugendpolitische Aktionen im Parlament ankommen. Tino Kunert, Büroleiter von MdEP Petra Kammerevert forderte die jungen Erwachsenen auf: „Seid lauter und rebellischer!“ Junge Menschen müssen sich für das einsetzen, was sie bewegt und wofür sie brennen – jede*r kann etwas bewegen, vor allem wenn man sich in einer so starken Jugendbewegung wie dem Pfadfinden engagiert.
„Europa braucht junge Leute, die zu einer gemeinsamen und friedlichen Zukunft beitragen wollen! Und es sieht so aus, als ob Pfadfinder*innen bereit wären, dazu beizutragen.“, fasst Marius Schlageter, Organisator des Treffens, das Wochenende zusammen. Denn nach einem Besuch im Europäischen Parlament, wurden ganz konkret gemeinsame Ideen erarbeitet, wie die Kampagne
#myeuropemysay von WOSM in Deutschland umgesetzt werden kann. Dabei geht es darum, wie eine stärkere Partizipation junger Menschen erreicht werden kann, aktuell fokussiert auf die Europawahl. Im Mai biete sich die Chance an der gemeinsamen Zukunft der EU mitzuwirken, dieses Privileg sollte jede*r nutzen, denn „Europa braucht uns und wir brauchen Europa“, so Jacqueline Weil, Organisatorin des jugendpolitischen Netzwerktreffens und Sprecherin des rdp (WAGGGS).
So ist anlässlich der Europawahl aus jugendpolitischer Sicht 2019 EuropaJAhr beim rdp, woran sich verschiedene Aktionen und Veranstaltungen orientieren und in diesem Bereich einen thematischen Schwerpunkt setzen.
Weitere Berichte gibt es hier:
https://www.pfa.de/thema/in-vielfalt-geeint/europa-die-wahl-und-warum-das-alle-etwas-angeht/
https://www.pfa.de/wp-content/uploads/2019/04/bdp_pfade_01_2019_rz_01_1_web_d.pdf
https://www.vcp.de/pfadfinden/europajahr-pfadfinderinnen-sagen-ja-zu-europa/
http://www.pfadfinden-in-deutschland.de/themen/jugendpolitik/jugendpolitisches-netzwerktreffen/
(Der Bericht wurde vom rdp zur Verfügung gestellt.)
Gerne haben wir als Stiftung das Projekt unterstützt.